ausgereizt
in regelmäßigen abständen bekomme ich das gefühl ich dürfe die augen nicht mehr öffnen. schlafen ist da keine option, weil nach dem schlafen ja aufgestanden werden muss. und dieses aufstehen ist doch auch wieder mit sehen verbunden und das schlafen ist dann nur ein herauszögern dessen, dass ich am nächsten tag wieder stunden damit zubringe mir diesen zustand ausreichend vertraut zu machen bis ich wieder vor der verzweiflung stehe und dann ist es wieder zeit zum schlafen.
das geht bis etwas von außen mich rausreißt, ablenkt. dann geht es wieder einige zeit. und da ist schon der gedanke dabei, es wäre jetzt behoben, oder erkannt, was immer es war. gefahr erkannt gefahr gebannt. und ich möchte mich nicht weinerlich anhören - vorallem auch weil doch depression eine wirkliche krankheit ist, und ich fühle mich nicht wirklich krank. ich möchte mir nicht anmaßen krank zu sein. das liegt in meiner verantwortung mich da wieder raus zu holen. ich stehe eben mit der zigarette draußen und starre auf den boden. ich höre das papier knistern. ich sehe vorher ein bisschen fern. ich bin müde, wie gestern auch schon, wie die letzten tage. wenn ich die augen schließe kippe ich fast unmittelbar weg aber das will ich nicht.
es kotzt mich an, dass ich das gefühl habe, die allgemeine erwartung an das leben würde darauf hingetrimmt das maximum herauszuholen. alles so gut wie möglich. so intensiv wie möglich. es kotzt mich an, dass ich diese erwartung so verinnerlicht habe. es kotzt mich so an, dass ich bei jedem werbespruch der diese töne anschlägt ein wenig mehr zu stein werde. in tagen wie diesen zumindest. es kotzt mich an, dass ich das hier schreibe, ins nichts, und mir alle möglichen gedanken mache ob das was da an worten herauskommt irgendetwas mit dem zu tun hat was ich empfinde. oder ob es einfach nur hirnwichserei ist, die gut tut im moment - am nächsten tag wieder vergessen sein will. ich sage mir es ist besser als all das nur zu denken aber ich weiß nicht ob es in gedanken nicht anders wäre. aufgeschrieben ist immer alles als gedacht. wenn sich mein linker kleiner finger beim schreiben abspreizt, dann passiert das nur beim schreiben, nicht beim denken. oder wenn es beim denken passiert, dann fällt es mir anders auf. und es führt zu anderen gedanken als wenn ich feststelle das ich auf einmal über meinen abgespreizten kleinen finger an der linken hand schreibe.
es ist etwas da - bei mir in mir das mich nicht alles schreiben lässt und natürlich die frage entstehen lässt ob das richtig ist. richtig. richtig wenn richtig heißt alles bis zum maximum auszureizen, dann ist das nicht richtig. weil dazu gehörte auch das unerwünschte sobald es festgestellt wird bis zum ende - unvollständig bleibt so ein satz auch gerne einmal.
wenn ich über einen alten schulkollegen höre, dass er quasi völlig kaputt ist - mit drogen, paranoia und das dahin geht, dass da einfach nichts mehr geht. keine kommunikation. in gedanken fühle ich mich dem manchmal nur durch eine handbreit getrennt. zufall. da bekomme ich zum einen angst und zum anderen das gefühl, vielleicht wäre das die einzige möglichkeit selbst an meine grenzen vorzudringen - nicht die drogen oder die paranoia, die absolute entfremdung die darin mündet, dass tatsächlich nicht mehr für das zu nehmen, als das es aufgezwungen scheint sondern so wie ich es selbst zu sehen vermeine - und wenn ich diese möglichkeit bis jetzt nicht ergriffen habe so kann das auch nicht mehr passieren, weil ich schon zu sehr in diesem allerweltsleben festhänge.
so etwas wie ein absurder neid auf den untergang. dann muss ich mir selber vor augen führen wie feig ich bin. um das etwas zu entspannen. und was passiert, wenn man sich feige in den untergang hineinschwindelt? ist es das was ich hier praktiziere? ich möchte nicht allen die mich kennen immer und immer wieder mit dem selben gejammere kommen. das ist doch erbärmlich. ich bin doch nicht dumm. ich begreife doch selbst, dass das so nicht geht. warum kann ich das nicht in einklang bringen mit meinem empfinden von der existenz?
ich muss mir dann sagen es ist das es ist. und manchmal beruhigt mich soetwas ein wenig und manchmal macht es erst wieder zornig.
das geht bis etwas von außen mich rausreißt, ablenkt. dann geht es wieder einige zeit. und da ist schon der gedanke dabei, es wäre jetzt behoben, oder erkannt, was immer es war. gefahr erkannt gefahr gebannt. und ich möchte mich nicht weinerlich anhören - vorallem auch weil doch depression eine wirkliche krankheit ist, und ich fühle mich nicht wirklich krank. ich möchte mir nicht anmaßen krank zu sein. das liegt in meiner verantwortung mich da wieder raus zu holen. ich stehe eben mit der zigarette draußen und starre auf den boden. ich höre das papier knistern. ich sehe vorher ein bisschen fern. ich bin müde, wie gestern auch schon, wie die letzten tage. wenn ich die augen schließe kippe ich fast unmittelbar weg aber das will ich nicht.
es kotzt mich an, dass ich das gefühl habe, die allgemeine erwartung an das leben würde darauf hingetrimmt das maximum herauszuholen. alles so gut wie möglich. so intensiv wie möglich. es kotzt mich an, dass ich diese erwartung so verinnerlicht habe. es kotzt mich so an, dass ich bei jedem werbespruch der diese töne anschlägt ein wenig mehr zu stein werde. in tagen wie diesen zumindest. es kotzt mich an, dass ich das hier schreibe, ins nichts, und mir alle möglichen gedanken mache ob das was da an worten herauskommt irgendetwas mit dem zu tun hat was ich empfinde. oder ob es einfach nur hirnwichserei ist, die gut tut im moment - am nächsten tag wieder vergessen sein will. ich sage mir es ist besser als all das nur zu denken aber ich weiß nicht ob es in gedanken nicht anders wäre. aufgeschrieben ist immer alles als gedacht. wenn sich mein linker kleiner finger beim schreiben abspreizt, dann passiert das nur beim schreiben, nicht beim denken. oder wenn es beim denken passiert, dann fällt es mir anders auf. und es führt zu anderen gedanken als wenn ich feststelle das ich auf einmal über meinen abgespreizten kleinen finger an der linken hand schreibe.
es ist etwas da - bei mir in mir das mich nicht alles schreiben lässt und natürlich die frage entstehen lässt ob das richtig ist. richtig. richtig wenn richtig heißt alles bis zum maximum auszureizen, dann ist das nicht richtig. weil dazu gehörte auch das unerwünschte sobald es festgestellt wird bis zum ende - unvollständig bleibt so ein satz auch gerne einmal.
wenn ich über einen alten schulkollegen höre, dass er quasi völlig kaputt ist - mit drogen, paranoia und das dahin geht, dass da einfach nichts mehr geht. keine kommunikation. in gedanken fühle ich mich dem manchmal nur durch eine handbreit getrennt. zufall. da bekomme ich zum einen angst und zum anderen das gefühl, vielleicht wäre das die einzige möglichkeit selbst an meine grenzen vorzudringen - nicht die drogen oder die paranoia, die absolute entfremdung die darin mündet, dass tatsächlich nicht mehr für das zu nehmen, als das es aufgezwungen scheint sondern so wie ich es selbst zu sehen vermeine - und wenn ich diese möglichkeit bis jetzt nicht ergriffen habe so kann das auch nicht mehr passieren, weil ich schon zu sehr in diesem allerweltsleben festhänge.
so etwas wie ein absurder neid auf den untergang. dann muss ich mir selber vor augen führen wie feig ich bin. um das etwas zu entspannen. und was passiert, wenn man sich feige in den untergang hineinschwindelt? ist es das was ich hier praktiziere? ich möchte nicht allen die mich kennen immer und immer wieder mit dem selben gejammere kommen. das ist doch erbärmlich. ich bin doch nicht dumm. ich begreife doch selbst, dass das so nicht geht. warum kann ich das nicht in einklang bringen mit meinem empfinden von der existenz?
ich muss mir dann sagen es ist das es ist. und manchmal beruhigt mich soetwas ein wenig und manchmal macht es erst wieder zornig.
Bassing - 1. Nov, 00:56
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