von Wegen - den einen und den anderen
wie ist das gleich? jeder muss seinen eigenen weg gehen.
woran aber erkenne ich meinen weg?
mein vater hat mir einmal gesagt (ja ein paar sätze erinnere ich wohl, hoffentlich nicht ganz verkehrt) "es ist egal was du machst, solange du es begründen kannst"
das schöne und schreckliche an solchen lebensweisheiten ist wohl, dass sie immer anders verstanden werden als sie gemeint sind. gerade dieser satz wurde von mir verstanden aus dem kontext, dass mir mein vater als rationale instanz erschien - die "begründung" die eingefordert wurde war somit für mich unmittelbar mit "erklärung" gleichzusetzen. erklärung im sinne einer stringenten kausalitätenkette, die dabei, wo die wahl bleibt, stets gewisse prinzipien berücksichtigt. (rationaler humanismus vielleicht, auch wenn ich mit diesem begriff noch nicht viel anzufangen wusste).
jedenfalls - jedenfalls. es heutiger sicht hat sich, ausgelöst durch diese aussage, eine prämisse gefestigt, die da lauten könnte: es ist vielleicht nicht der weg, den bis jetzt alle gegangen sind, aber es ist doch zumindest ein weg, der für viele, wenn nicht alle, empfehlenswert wäre.
die ungeheure arroganz die in einem solchen ansatz liegt, war mir lange nicht bewusst.
darüber wie dieser satz gemeint war kann ich nur spekulationen anstellen. ich vermute aber doch, die intention war eine andere, als das ergebnis, das sich in mir umgesetzt hat.
und der eigene weg? wenn also der eigene weg unter umständen nicht der beste für alle anderen ist, ist das nicht wieder eine spezielle überheblichkeit?
entweder es entscheidet das was wir sind über das was wir tun, oder das was wir tun entscheidet was wir sind.
eigentlich halte ich die aussagen für austauschbar, beide setzen aber, im sinne des "weges" eine sicherheit voraus, und je nach aktueller stimmungslage scheint manchmal die entscheidung was zu tun ist einfacher, oder auch die identifikation wer ich denn sei.
wenn aber beides unklar ist, dann schwimmt man einfach umher, lässt sich mal von dem leiten, was man gerne wäre, dann wieder von dem, was gerade einfacher ist zu-tun.
sind der maßstab letztlich doch die anderen? egal ob sie den weg vorgetrampelt haben, oder ihn nachhecheln? und vielleicht sind doch auch die anderen einfach die, die einen gerne als abschreckendes beispiel heranziehen. diesbezüglich möchte ich noch kein urteil fällen, möchte ich sagen. hier nicht, und dort nicht, und da nicht. wo also dann?
ich bleibe doch in der luft hängen für heute -
- aber das ist schon in ordnung so
woran aber erkenne ich meinen weg?
mein vater hat mir einmal gesagt (ja ein paar sätze erinnere ich wohl, hoffentlich nicht ganz verkehrt) "es ist egal was du machst, solange du es begründen kannst"
das schöne und schreckliche an solchen lebensweisheiten ist wohl, dass sie immer anders verstanden werden als sie gemeint sind. gerade dieser satz wurde von mir verstanden aus dem kontext, dass mir mein vater als rationale instanz erschien - die "begründung" die eingefordert wurde war somit für mich unmittelbar mit "erklärung" gleichzusetzen. erklärung im sinne einer stringenten kausalitätenkette, die dabei, wo die wahl bleibt, stets gewisse prinzipien berücksichtigt. (rationaler humanismus vielleicht, auch wenn ich mit diesem begriff noch nicht viel anzufangen wusste).
jedenfalls - jedenfalls. es heutiger sicht hat sich, ausgelöst durch diese aussage, eine prämisse gefestigt, die da lauten könnte: es ist vielleicht nicht der weg, den bis jetzt alle gegangen sind, aber es ist doch zumindest ein weg, der für viele, wenn nicht alle, empfehlenswert wäre.
die ungeheure arroganz die in einem solchen ansatz liegt, war mir lange nicht bewusst.
darüber wie dieser satz gemeint war kann ich nur spekulationen anstellen. ich vermute aber doch, die intention war eine andere, als das ergebnis, das sich in mir umgesetzt hat.
und der eigene weg? wenn also der eigene weg unter umständen nicht der beste für alle anderen ist, ist das nicht wieder eine spezielle überheblichkeit?
entweder es entscheidet das was wir sind über das was wir tun, oder das was wir tun entscheidet was wir sind.
eigentlich halte ich die aussagen für austauschbar, beide setzen aber, im sinne des "weges" eine sicherheit voraus, und je nach aktueller stimmungslage scheint manchmal die entscheidung was zu tun ist einfacher, oder auch die identifikation wer ich denn sei.
wenn aber beides unklar ist, dann schwimmt man einfach umher, lässt sich mal von dem leiten, was man gerne wäre, dann wieder von dem, was gerade einfacher ist zu-tun.
sind der maßstab letztlich doch die anderen? egal ob sie den weg vorgetrampelt haben, oder ihn nachhecheln? und vielleicht sind doch auch die anderen einfach die, die einen gerne als abschreckendes beispiel heranziehen. diesbezüglich möchte ich noch kein urteil fällen, möchte ich sagen. hier nicht, und dort nicht, und da nicht. wo also dann?
ich bleibe doch in der luft hängen für heute -
- aber das ist schon in ordnung so
Bassing - 19. Jan, 00:46
Ich glaube, man hat ihn dann, wenn man sich wohlfühlt. Es ist aber auch nicht immer der bequemste aller Wege. Und Weisheiten von Vätern haben Kinder sich schon immer so zurecht gelegt, wie sei sie gerade brauchten.
Ich erinnere mich an den Spruch meines Vaters " man erkennt, dass man gemacht hat, weil es dann nicht geschmeckt hat. Ich habe damals also vor dem Naschen immer den Geschmackstest gemacht ;-)
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest und ihm folgen kannst.
sorry, dass ich mich hier einfach so zu Wort melde, aber ich kann gerade nicht schlafen ;-)
mit dem wohlfühlen hat es schon etwas für sich. und doch kann ich mich auch sehr wohlfühlen, wenn ich eigentlich gar nicht "auf dem weg" bin ...
"werd' ich zum augenblicke sagen, verweile doch .." sehr fein, ich fühle mich dramatisch faustisch. dem eigenen weg jedenfalls sollte man schon folgen können, sonst wäre es doch nicht der eigene, oder?
ich wünsche gute nachtruhe, mit oder ohne schlaf