innenleben

das sich mein kopf manchmal so anfühlt wie mein bauch in früheren tagen, verkatert dem vollrausch nachhängend - momente in denen das wort auspumpen wie erlösung klingt - das ich das was da in sätzen herumschwirrt auswinden möchte. ich will das raus. ich will dieses denken in überschriften nicht mehr - deren absatz, geschichte, was auch immer da folgen könnte sich einfach verwurstet und nicht mehr artikulieren kann weil es nach dem dritten laut schon in der nächsten plakation landet.
und konsequenz im denken will ich nicht. das scheint so verbraucht und abgelutscht wie eben diese phrase ausgelutscht. ich will doch da nur einfach ein wort an das andere reihen und hoffen und warten und horchen aber vor jeden laut schiebt sich ein gefühl das sagt stopp hier nicht weiter versuchs doch mal da drüben, das war doch schon mal da, das war doch schon mal da, das war doch schon mal da .. ich könnte stundenlang so weitermachen
ist das ein wenig humoresk was ich hier in mich hineinnuschele - ja sag du mir, kling klang - das ging herum. jeder konsequente gedankengang wurde doch schon gegangen - so viele kann es da doch nicht geben, und wenn einer sagt - gozzi wenn ich nicht irre - es gäbe 36 - wenn ich nicht irre - dramatische szenen, und schiller glaubt das nicht und goethe stellt nachher fest dass es schiller nicht einmal auf 36 gebracht hat - dann lese ich das und merke mir so etwas aus irgendeinem grund - oder merke es mir nicht aber bringe etwas in der form nieder. niederkunft. es sind da doch noch andere themen die hier und heute - ach scheiß doch auf die nachrichten. wenn ich den nachrichten einlass gewähre muss ich zumachen oder schlafengehen und ja meine träume vergessen.
oder ich mache eben zu und zack bin ich auf einer schön abstrakten ebene und finde auf einmal geld doch ganz gut und sparen ist doch super und dann ist es aber schon der gedanke daran der mich wieder fragen lässt: was lässt mich so denken? was lässt mich so denken wie ich denke, sind es einfach kleine erinnerungsfragmente an erziehung, an erlerntes - ich, mein denken produkt meiner sozialen erinnerung. und die wortwiederholung kann mir jetzt genauso gestohlen bleiben wie orthographie und interpunktion schon die ganze zeit dieses berichts. klassischer braindump wie ich finde. und trotzdem dazwischen irgendetwas wie: ja aber das bin doch ich. "das gesicht eines träumers vor den mauern der welt" oder so war das doch bei bukowski.
und das jetzt hier aber schon der beweis meiner egomanie - auch nur verwendet weil eben schon, dieses wort. da möchte ich doch geliebhätschelt werden für meine offenheit - das würde ich doch schon fast buchstabieren wenn es nicht ohnehin geschrieben wäre - gnadenlose. also die offenheit.
neinnein. der sommer ist vorbei und ich wieder da angelangt wo ich spüre ich müsste kraft und kreativität, nein dieses wort mag ich nicht, irgendwie zur union bringen - ich gleichschritt marschieren, tirili .. und da pfeifen die treuen mannen inneren tatendranges. aber ich rumpfe in den niederungen ausgedachter wortwüsten umher. wüst. "wild zuckt ein blitz, in fahlem lichte steht ein turm" das ist noch was. bis zum schluss. "zwei füße zucken in der glut".
gesteh! es geht dir doch um anerkennung
ein kleines bisschen. ist das nicht billig, einfach nur versatzstücke versetzen und verstellen und zusammenschweißen und dann sagen: das bin ich. "hier bin ich, hier bin ich, vor den mauern des ankerui" sicher falsch geschrieben - um so besser.
nein das will jetzt nicht mehr weiter.

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